Von München fliegen wir mit Air Berlin gut 10 Stunden nach Varadero. Die Sitze sind schön eng, das Bordservice ist OK und es gibt ausreichend Filme, die den Flug erträglich machen. Dass wir in einem Charterbomber in eine Urlaubsdestination fliegen merkt man erst am Klatschen nach der Landung. Etwas verhalten jedoch hörbar.
Die Einreiseformalitäten, und vor allem die Verschläge, in denen die Beamten sitzen, haben noch nichts vom Charme vergangener Tage eingebüßt. Als Ebola Vorsorge wurde ich gefragt, ob ich in letzter Zeit in Afrika war. „Seit Jahren nicht“ lüge ich im frech ins Gesicht. Und ein paar Stempel später ist die Einreise geschafft. Draussen vor der Tür wartet Yunior, unser Reiseleiter mit einem Schildchen auf uns. Er stellt uns Francisco, genannt Pancho, unseren Fahrer vor, der die Koffer eilig im Bauch des kleinen Busses verstaut. Der Laderaum, der von beiden Seiten zu beladen ist, wird schnell voll. Während er von der einen Seite die Koffer hineinstopft, quellen diese auf der anderen Seite wieder raus. Dann wechselt er die Seiten und stopft von der anderen Seite, worauf die Koffer wieder . . . . (Ihr könnt euch vorstellen, dass es einige Zeit dauert)
Die Zeit nutzt Wolfgang, um von uns allen je 300 Euro einzusammeln und in ca. 300 CUC umzutauschen. Das dauert. Aber nach gefühlten 2 Stunden fahren wir los nach Havanna. Die Route führt zuerst durch Matanzas und dann der holprigen Nordküste entlang nach Havanna.
Heute checken wir nur noch im Hotel Vedano ** ein und erkunden danach die Lokale der unmittelbaren Nachbarschafft. Direkt neben dem Hotel ist eine typische Bar. Freiluft aber überdacht und die Drinks sind ordentlich. Mojitos und Cuba Libres stehen auf dem Programm oder Cristal für die Biertrinker. Na dann: Gute Nacht und lang lebe die Revolution.
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